Am Morgen des 5. Tages hieß es morgens schon einmal alle Sachen zusammen packen, denn das war die letzte Nacht in Kyōto. Unser Gepäck wurde dann in den nächsten Tagen schon einmal nach Tōkyō transportiert. (Ich habe mich übrigens für die offizielle Umschrift entschieden, daher habe ich nicht wie im Deutschen üblich Tokio geschrieben.) Allerdings sind wir nicht direkt nach Tōkyō gefahren, sondern zunächst nach Himeji und danach in ein Ryokan zwischen Kyōto und Tōkyō. Auf dem Weg von Himeji zum Ryokan sind wir sogar noch einmal durch Kyōto gefahren.
Aber zunächst zu Himeji. Dort gibt es eine ganz bekannte Burg, die komplett weiß bemalt ist.
Daher wird diese Burg auch als "weißer Reiher" bezeichnet.
Interessant ist, dass in der Burg sogar ein Mühlstein verarbeitet ist:
Von den unteren Etagen des Turmes hat man bereits einen guten Blick.
Den Turm selbst fand ich allerdings nicht so sehenswert, da er nicht wie die Tempel, Schreine, die Nijo-jo oder der Kaiserpalast schön bemalt war sondern einfach nur Holz.
Insofern war das Anstehen eher lästig, da es nicht richtig belohnt war. Durch die Neueröffnung war nämlich der Andrang größer, und wir mussten anstehen. Zum Glück waren wir extra deswegen besonders früh da. da war die Schlange noch nicht so lang.
… habe ich ein nochmals paar Fotos vom Turm selbst gemacht, denn von draußen ist er sehr schön.
Panorama mit Blick auf die Stadt
Der große Turm mit Garten im Vordergrund, auch sehr schön.
Auf dem Japantag in Düsseldorf dieses Jahr wurde das mit den blühenden Kirschbäumen aus einer leicht anderen Perspektive auf einem Poster gezeigt. Allerdings waren die Kirschbäume da farblich intensiver. Nachdem ich da war kann ich euch versichern, dass das Bild nachbearbeitet war. Meines hingegen zeigt die echte Farbe. Wie man sieht, ja, die Kirschen sind rosa – aber in Düsseldorf waren sie intensiver. Natürlich ist bis Pink alles drin, wie man ja auch schon auf meinen Fotos sehen konnte. Macht euch aber bitte keine Illusionen, es sieht im großen und ganzen alles noch normal aus und nicht wie eine fremde Welt.
Bei den meisten Bäumen dauerte es allerdings noch ein wenig bis zur Blüte.
Dann haben wir Mittagspause gemacht, wo ich an einem Stand wirklich frisch gemachte Takoyaki (Teigbällchen mit einem Stückchen Tintenfisch drin) gegessen habe. Das ist ein sehr leckerer Snack für zwischendurch.
Im Anschluss haben wir den Kokoen-Garten besucht.
Vir der Blüte sind die Knospen intensiver gefärbt als später die Blüte selbst.
Nahezu jeder Karpfen hatte mindestens irgendwo einen bunten Fleck. :-)
Hier schaut noch einmal die Burg hervor. Das finde ich im Garten auch sehr schön.
Und hier nochmal ein Baum in der Farbe wie ihr es auf immer auf Japanfotos seht, aber nicht durch Bearbeitung sondern dieser Baum war tatsächlich so intensiv gefärbt.
Im Sommer ist der Garten bestimmt noch schöner, denn die meisten Blumen haben noch gar nicht geblüht.
Im Garten gab es auch ein Teehaus, wo wir eine (nicht ganz so aufwändige) Teezeremonie gemacht haben. Habe ich schon einmal geschrieben, dass ich japanischen Grüntee sehr lecker finde? Er hat so einen besonderen Geschmack, den kein anderer Grüntee sonst hat.
Und danach ging es mit dem Shinkansen und Bummelzug (natürlich nur im Vergleich zum Shinkansen) zu einem besonderen Höhepunkt der Reise, dem ich beim nächsten Mal ein eigenes Kapitel widmen möchte.