Um der Kolonialisierung durch die Europäer zu entgehen, hat sich Japan sehr lange auf seinen Inseln abgeschottet. Das ging so lange gut, bis die Amerikaner mit Kriegsschiffen in der Bucht von Tōkyō standen und den Zugang zu einem japanischen Hafen gefordert hatten. Durch die Abschottung fehlten den Japanern nämlich auch die modernen Waffen, sodass sie gegen die amerikanischen Kriegsschiffe nichts hätten ausrichten können.
Damals wurde dann ein kleiner Fischerhafen extra für diesen Zweck geöffnet – natürlich nicht der Hafen von Edo, sondern ein Stück weiter südlich. Bald wurde aus diesem Hafen eine richtige Großstadt, die wir heute als Yokohama kennen. Da Tōkyō nicht mehr als Stadt gilt, sondern "nur noch" eine Präfektur ist, könnte man Yokohama sogar als die größte Stadt Japans ansehen.
Wir sind mit dem Zug in Yokohama angekommen. Mein erster Eindruck war dann folgender:
Aber kommen wie lieber dazu, dass es sich um eine Großstadt handelt. Da dürfen Wolkenkratzer natürlich nicht fehlen,
Aus diesem Bild ist übrigens der Hauptsitz eines japanischen Autoherstellers zu sehen.
Nach einem kurzen Stopp an einem "französichen" Bäcker sind wir mit einem Sea Bass, äh, Sea Bus, gefahren.
Oder anders gesagt, ein Boot.
Ein Kran darf in einem Hafen natürlich nicht fehlen.
Ein Vergnügungspark mit Riesenrad und Kirschblütenfarbener Achterbahn vor Kirschblüten :-D
Langsam wird es Zeit zum Anlegen.
Zwischen den beiden alten Speichergebäuden in eurpäischem Stil befand sich ein sehr bunter Blumengarten (Flower Garden 2015).
Hier sieht man, wie stark Yokohama doch von anderen Ländern beeinflusst ist.
Auf den Gehwegen mussten wir aufpassen, dass wir nicht über kleine blaue Elefanten stolpern.
Dann kamen wir an einem Yachthafen vorbei, wo verschiedenste Schiffe zu bewundern waren.
Ich habe mir mal ein Panorama erlaubt.
So langsam wurden wir dann auch wieder hungrig. Und da es in Yokohama eine große Chinatown gibt, sind wir dorthin gegangen um zur Abwechslung mal nicht japanisch, sondern chinesisch zu essen.
Wo die Chinatown beginnt ist sehr leicht zu erkennen.
Nach dem Essen haben wir und noch ein wenig in der Chinatown umgesehen. Dort gibt es zum Beispiel auch einen Konfuzianischen Tempel.
Daraufhin haben wir und noch einen Garten angesehen. Vor dem Garten stand ein Getränkeautomat, in dem das Gift aber wohl bereits ausverkauft war.
Im Garten Sankeien konnte man sehr schöne Kirschblüten bewundern, die nun in voller Blüte standen.
Es gab auch einen Berg mit einem Aussichtspunkt.
Da es ein warmer, sonniger Tag war und man für den Aussichtspunkt bergauf gehen musste, waren an dem Automat oben alle Kaltgetränke ausverkauft. Man hätte nur noch warme Getränke trinken können.
Vom Aussichtspunkt gab es einen wunderbaren Blick auf eine Chemiefabrik. Übrigens eine saubere Industrie: man hat überhaupt nichts von der Fabrik gerochen.
Nicht nur Kirschen habe ich blühen gesehen.
Nachdem wir den Garten verlassen hatten, wartete noch ein weiterer interessanter Anblick auf uns:
Draußen gab es dann auch endlich einen Getränkeautomaten mit Kaltgetränken. Und an der Bushaltestelle gab es dann mal eine Ampel, die nicht gezwitschert, sondern gesprochen hat. "Ich bin gerade blau geworden." hat unser Reiseleiter übersetzt.
Als wir dann zurück in Tōkyō waren, sind wir nicht sofort zurück ins Hotel, sondern erst einmal nach Akihabara gefahren. Dort habe ich einen Flyer zum Oktoberfest im März/April bekommen (falscher Monat, aber soweit ich gehört habe, gibt es in Tōkyō auch im Oktober ein Oktoberfest).
Und auch ein Katzen-Maidcafe hat Flyer ausgeteilt.
Als wir einen Mangaladen angesehen hatten, hat unser Reiseleiter uns auf eine Gratis-Leseprobe aufmerksam gemacht – es was Arslan, um den neuen Anime zu bewerben, der kurz darauf starten sollte. Später habe ich mir diese in Ruhe angeschaut und beschlossen, dass ich den Manga lesen werde. Bei Arakawa Hiromu kann ich schlecht nein sagen. Silver Spoon von ihr möchte ich auch noch ansehen.
Gekauft habe ich an diesem Tag noch nichts. Das kam dann erst am letzten Tag.